InHerford | März 2019 WOHNEN
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Wohnzimmer, Küche, Bad oder Garten – beinahe jeder Teil des
Heims kann zum „Smart Home“ werden. Aber was genau tut
so ein intelligentes Zuhause eigentlich für seine Bewohner?
Sicherheit
Von den 41 Millionen Haushalten in Deutschland leben rund 21
Millionen Haushalte zur Miete, rund 13 Millionen im Eigenheim,
sechs Millionen Haushalte in Eigentumswohnungen und rund
eine Million Haushalte in anderen Unterkünften, wie Heimen.
Alle diese Haushalte verbindet – egal ob Miete oder Eigentum
– die Sorge um die Sicherheit ihrer Wohnung. Denn Einbrüche
nehmen nicht nur in der Stadt zu und die Menschen wollen
sich so gut es geht davor schützen. Smarte Technologie ist
eine ausgezeichnete Möglichkeit, dem Bedürfnis nach Sicherheit
nachzukommen. Elektrische Türschließsysteme und Fenstersensoren
geben Alarm, wenn die Schnittstellen zwischen
drinnen und draußen nicht richtig oder gar nicht verschlossen
wurden. Bewegungsmelder lassen nachts bei unerlaubtem Betreten
des Grundstücks Außenlicht erstrahlen und eine heute
ganz einfach installierbare Videoüberwachung zeigt, wer sich
am Eingang befindet. Es wird also eine Reihe an Daten rund
um das Haus erfasst. Das Smarte an der Technik ist, dass alle
Informationen mithilfe von Apps auf dem Smart Phone überall
auf der Welt angezeigt werden können. Zum Bereich Sicherheit
gehören zum Beispiel auch elektromotorische Fensterrollladen
und die mobile Lichtsteuerung. Auch diese beiden,
abschreckend auf Einbrecher wirkenden Komponenten, sind
von unterwegs ansteuerbar. Laut einer aktuellen GfK-Studie
wurden im Jahr 2017 rund 19 Prozent aller Ausgaben für smarte
Produkte für häusliche Sicherheit und Automatisierung von
etwa Licht, Lüftung, Heizung und Verschattung getätigt.
Wohnen
Ist die Sicherheit der Wohnungshülle smart geregelt, geht es
ins Innere der Wohnung: In vielen Haushalten ist die smarte
Technologie heute schon im Wohnzimmer angekommen. Lose
herumliegende Lautsprecherkabel gehören dort der Vergangenheit
an. Musik wird kabellos vom Speichergerät oder online
zum Lautsprecher übertragen. Und zum Aufladen wird
das Smartphone einfach auf den Schreibtisch, ins Badezimmerregal
oder auf den Tisch gelegt und über eine integrierte
Ladestation ohne Kabelverbindung aufgeladen. Auch das
Fernsehen kann mit Apps vom Smartphone bedient werden.
Produkte aus dem Bereich „Smart Entertainment“ hatten im
vergangenen Jahr einen Umsatzanteil von rund 60 Prozent
des Marktes aller smarten Produkte. Fernseher sind heute so
flach wie ein Bilderrahmen. Viele Hersteller werben damit, dass
man sich als Standbild immer neue digitale Leihgaben aus den
Museen dieser Welt herunterladen und bewundern kann. Die
gesamte Steuerung kann noch einfacher funktionieren, wenn
Spracherkennungssysteme ins eigene Zuhause einziehen und
selbstständig die Befehle umsetzen. So braucht man nicht
einmal mehr sein Smartphone, um beispielsweise das Licht
anzusteuern, sondern gibt nur den mündlichen Befehl, der
sodann ausgeführt wird. Sprachsysteme sind Befehlsempfänger,
die alle mit ihnen verbundenen Geräte ansteuern können.
Sie können in der Wohnung neben Licht auch Heizung und
Lüftung steuern. Solche Assistenten sind äußerst lernbegierig
und sammeln jede Information. Somit können sie nicht nur für
einen vereinfachten Ablauf im Alltag der Hausbewohner sorgen,
sondern speichern auch deren Vorlieben. Laut Prognosen
werden diese Assistenten demnächst einfache Sprachbefehle
auch an Dienstleister weiterleiten können, den Bewohnern systematische
Empfehlungen geben oder bestimmte Wohnsituationen
vorbereiten. Elf Prozent aller Umsätze im Smart Bereich
wurden 2017 mit solchen Kommunikations- und Steuerungsgeräten
erzielt.
Meinen Betrieb habe ich fest im Griff
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